Kontaktlinsen bei Keratokonus


Was ist ein Keratokonus?

Bei der Augenerkrankung Keratokonus handelt es sich um eine Erkrankung des Hornhaut des Auges. Sie wird wahrscheinlich vererbte und tritt meist beidseitig auf [Quelle 1].

Im Laufe der Jahre wird die Hornhaut bei dieser Augenerkrankung immer dünner und beult sich kegelförmig nach vorn. Dabei treten im Verlauf immer komplexere Sehstörungen auf. 

 

Die Augenerkrankung Keratokonus tritt bei einem von 2000 Menschen auf und wird häufig erstmalig zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr festgestellt [Quelle 2].

Ein Keratokonus tritt häufig bei Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21) und bei allergischen Erkrankungen sowie Überempfindlichkeiten (Atopie) auf [Quelle 3].

 

Ein Keratokonus kann in 4 Stadien eingeteilt werden, wobei Stadium 1 und 2 häufig durch eine zunehmende Sehstörung gekennzeichnet sind. In Stadium 3 und 4 können zunehmend zentrale Narben auftreten, sodass eine Hornhauttransplantation (Keratoplastik) zur Wiederherstellung der Hornhaut nötig werden kann.

Symptome eines Keratokonus

Häufig entsteht beim Keratokonus eine hohe Kurzsichtigkeit (Myopie) oder Weitsichtigkeit (Hyperopie) gepaart mit einer unregelmäßigen Hornhautverkrümmung (irregulärer Astigmatismus). Die Fehlsichtigkeit und die damit verbundenen Sehstörungen kann sich beim Keratokonus jederzeit ändern.

 

Typische Zeichen sind ungewöhnliche Schwankungen der Sehschärfe.

Auch das Wahrnehmen von Lichtringen um Leuchtquellen, den sogenannten „Halos“ sowie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit oder Blendung sind typische Symptome eines Keratokonus.

 

Die Sehstörungen die durch einen Keratokonus entstehen, können im weiteren verlauf der Augenerkrankung immer weniger gut mit Brillengläsern ausgeglichen werden.


 

© Falco Linsen AG @ YouTube

Keratokonuslinsen

Nahezu alle Sehstörungen die ein Keratokonus verursacht, können mit Speziallinsen, den sogenannten Keratokonuslinsen, ausgeglichen werden [Quelle 1]. Brillengläser reichen ab dem Stadium 2 in der Regel nicht mehr aus um die Sehschärfe ausreichend zu steigern.

 

Keratokonuslinsen ermöglichen in Kombination mit dem körpereigenen Tränenfilm zwischen der Linse und dem Auge eine optimale Abbildung. Dadurch können nahezu alle Unregelmäßigkeiten der Hornhaut ausglichen werden. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Sehschärfe.

Erfahrung mit Kontaktlinsen bei Keratokonus

Keratokonuslinsen können die Sehstörungen die ein Keratokonus verursacht gut ausgleichen und steiger zuverlässig die Sehschärfe [Quelle 1].

 

Wir passen in unserer Augenoptik und Optometrie bereits seit dem Jahr 2008 unterschiedliche Speziallinsen an. Um diese komplexen Versorgungen meistern zu können, arbeiten wir sehr eng mit dem behandelnden Augenarzt oder der Augenklinik zusammen.

Die Anpassung ist anfangs sehr zeit­in­ten­siv. Dies zahlt sich jedoch später durch hinzugewonnene Lebensqualität und Sehschärfe aus.


Quellen

[1] Laura E. Downie, Richard G Lindsay. Contact lens management of keratoconus. Clinical and Experimental Optometry, 98(4). Juni 2015. Hyperlink vom 15.01.2019: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26104589 

[2] Abdulrahman Mohammed Al-Amri. Prevalence of Keratoconus in a Refractive Surgery Population. Journal of Ophthalmology, Volume 2018, Article ID 5983530. September 2018. Hyperlink vom 15.01.2019: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30271629

[3] Frederik Raiskup, Janine Lenk, Robert Herber, Zisis Gatzioufas, Eberhard Spörl. Therapeutic Options in Keratoconus. Klinisches Monatsblätter für Augenheilkunde 2018, 235(10). Oktober 2018. Hyperlink vom 15.01.2019: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28683485

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